Auf dem Gartenberg gemeinsam ackern und gemeinsam ernten

Der Gemüsegarten wird nach den Richtlinien von Bio Suisse bewirtschaftet – mit minimalem Maschineneinsatz, ergänzt durch Hochstammbäume, Blühstreifen und ökologische Strukturelemente. Die Genossenschaft ist ein geschlossener Betriebszweig: Die Mitglieder tragen die effektiven Kosten und helfen mit, damit das Projekt funktioniert – und das seit über fünf Jahren erfolgreich.

Ein Garten für alle

Ob junge Familien, engagierte Pensionierte oder neugierige Neulinge – die Genossenschaft ist bunt gemischt. Eine ehrenamtliche Koordinationsgruppe aus acht Personen organisiert alles: von der Anbauplanung über die Finanzen bis zur Mitgliederbetreuung. Unterstützt wird sie von zwei bis drei ausgebildeten Gemüsefachkräften. Die Arbeitseinsätze werden über ein Online-Tool organisiert. Für jede geleistete Schicht gibt es eine „dreckige Hand“ – acht davon braucht es pro Jahr. Wer nicht auf dem Feld mithelfen kann, packt Körbe oder hilft bei Festen. So findet jede und jeder eine passende Aufgabe.

Mehr als nur Gemüse

Für viele ist der Gartenberg längst Teil des Alltags geworden. Die Arbeit im Garten schafft Nähe zur Landwirtschaft, stärkt das Bewusstsein für Lebensmittel und bringt Menschen zusammen, die sich sonst nie begegnet wären. Die Gemüsevielfalt ist gross, der Aufwand überschaubar – und auch Ferien sind möglich, ohne sich um den eigenen Garten sorgen zu müssen.

Ein Teil des Gewinns fliesst in einen Solidaritätsfonds, der Menschen unterstützt, die sich ein Abo nicht leisten können. So bleibt der solidarische Gedanke auch finanziell spürbar.

Ein Projekt, das verbindet

Die Gartenberg Genossenschaft ist mehr als ein Gemüseprojekt – es ist ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Miteinanders. Hier entsteht echte Nähe zwischen Landwirtschaft und Konsum – und jede Gurke erzählt ihre eigene Geschichte. Der Gartenberg zeigt wie solidarische Landwirtschaft heute erfolgreich funktioniert.