Poulet

Poulet

In der Schweiz werden pro Jahr rund 110'000 Tonnen Geflügelfleisch konsumiert. Dies entspricht etwa zwölf Kilo pro Kopf. Geflügelfleisch steht damit nach Schweinefleisch an zweiter Stelle auf unseren Speisezetteln. Rund 45 Prozent des in der Schweiz konsumierten Geflügelfleisches wird aus dem Ausland importiert. Der grösste Teil an Importgeflügelfleisch wird aus Brasilien, Deutschland, Frankreich und Ungarn bezogen.

Das Schweizer Geflügelfleisch stammt aus garantiert tiergerechten Haltungen. Die Schweiz verfügt über das weltweit strengste Tierschutzgesetz, was zusätzlich Kosten bei der Produktion verursacht. Die Tiere werden mit Futter ohne Wachstumsförderer, hauptsächlich aus Getreide und Mais versorgt. Das Getreide stammt vorwiegend aus einheimischer Produktion unserer Landwirtschaft, welches nach strengen ökologischen Vorschriften angebaut worden ist (IP-Produktion). Gerne bieten die Produzenten allen Konsumenten die Möglichkeit, ihre Betriebe zu besichtigen um Sie zu überzeugen, dass unser Geflügel tierschutzgerecht und umweltfreundlich gehalten wird.

Liebe Konsumentinnen und Konsumenten, achten Sie beim nächsten Einkauf auf die Deklaration «Schweizer Geflügelfleisch». Die Schweizer Geflügelproduzenten sind Ihnen dankbar.

Poulethaltung in der Schweiz

Das Geflügel stellt hohe Anforderungen an Temperatur und Luftqualität im Stall. Moderne Steuerungseinrichtungen helfen, das Klima für das Wohlbefinden der Tiere genau zu regulieren. Zudem sind alle Ställe mit Fenstern ausgerüstet und verfügen somit über Tageslicht. Alle Tiere profitieren von einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.

Hohes Tierschutzniveau

Die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze und die strengsten Transportvorschriften der Welt (Transportdauer max. 8 Std.).  Hierzulande werden alle Mastpoulets auf Einstreu gehalten. Sie können sich im Stall frei bewegen, picken und scharren. 96 Prozent profitieren zudem im Programm «Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme» (BTS) von erhöhten Sitzgelegenheiten und von einem geschützten Aussenklimabereich oder Wintergarten.

Transportvorschriften

  • Schweiz: 8 Sunden
  • Europa: 24 Stunden

Anteile der Haltungsformen in der Schweiz

  • 3.9 % Bodenhaltung ohne Wintergarten = Tierschutzgesetz und -verordnung
  • 7.3 % RAUS (regelmässiger Auslauf im Freien) inkl. 1.4 % Biohaltung
  • 96.1 % BTS (besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) inkl. RAUS und Biohaltung

Geflügel und Ernährung

Poulet ist der Sammelbegriff für das Brathuhn (Bratpoulets bis 1400 g, Grillpoulets 800–1100 g, Coquelets 450–600 g). Geflügelfleisch ist leicht verdaulich und fettarm. Es ist reich an Eiweiss, hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Magnesium, aber nur wenig Cholesterin. Pro Kopf und Jahr werden in der Schweiz rund zwölf Kilo Geflügelfleisch konsumiert, davon stammen 65 Prozent aus dem Inland – Tendenz steigend. Die Inlandproduktion wird fast ausschließlich durch Produzenten der Micarna, MOSEG (Bell), Kneuss, Frifag und AEVI (Region Genf) sichergestellt.

Sicherheit vom Stall bis ins Regal

Strenge Gesetze sorgen in der Schweiz für eine sichere Fleischproduktion auf allen Stufen. Inhaltsstoffe, Hygiene und Herkunft sind genau festgelegt und werden regelmässig kontrolliert. Schweizer Fleisch lässt sich dank einem aufwendigen Kontrollsystem bis zu den Erzeugerbetrieben zurückverfolgen. Das sorgt für grösstmögliche Garantien zu Herkunft und Sicherheit.